»Any real change implies the breakup of the world as one has always known it, the loss of all that gave one an identity, the end of safety. And at such a moment, unable to see and not daring to imagine what the future will now bring forth, one clings to what one knew, or dreamed that one possessed. Yet, it is only when a man is able, without bitterness or self-pity, to surrender a dream he has long cherished or a privilege he has long possessed that he is set free – he has set himself free – for higher dreams, for greater privileges.«

»Jede wirkliche Veränderung beinhaltet das Zerbrechen der Welt, wie eine_r sie bis dato gekannt hat, den Verlust von allem, was eine_r eine Identität gegeben hat, das Ende der Sicherheit. Und in so einem Moment, unfähig zu sehen und nicht wagend, sich vorzustellen, was die Zukunft nun hervorbringen wird, hält eine_r sich fest am Bekannten oder an einem Traum, den eine_r hatte. Doch nur, wenn eine_r fähig ist, ohne Bitterkeit oder Selbstmitleid einen lange gehegten Traum aufzugeben oder ein lange besessenes Privileg, kann eine_r frei werden – kann sich selbst befreien – hin zu höheren Träumen und schöneren Privilegien.«

James Baldwin: »Faulkner and Desegregation«. In: Partisan Review, Herbst 1956; wieder abgedruckt in Nobody Knows My Name: More Notes of a Native Son, 1961. Übersetzungsversuch und Gendern: CM
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